Heute möchte ich mit dir über ein Thema sprechen, das dich wahrscheinlich genauso beschäftigt wie mich: das Drehen der süßen kleinen Babys.
Eine der häufigsten Fragen, die Eltern beschäftigen, lautet: Sollte man generell seinem Baby beim Drehen helfen oder es lieber selbständig lassen? Ist die Förderung wirklich notwendig, oder könnte dies eine negative Einmischung in die ansonsten natürliche und fließende Entwicklung des Kleinen sein?
Die Antwort auf diese Frage ist nicht eindeutig. Ja, es ist sinnvoll, sein Baby zu unterstützen, und nein, man sollte es nicht immer tun.
Die Entscheidung hängt von der konkreten Situation ab. In diesem Artikel werde ich im Detail darauf eingehen, in welchen Situationen es ratsam ist, das Baby beim Drehen zu unterstützen und sogar zu fördern. Gleichzeitig werde ich Situationen erläutern, in denen es besser ist, das Kleine selbstständig agieren zu lassen.
Bleib bis zum Ende des Beitrags dabei, um einen umfassenden Einblick zu erhalten. Mit diesen Informationen im Hinterkopf kannst du dann selbst entscheiden, wie du die Entwicklung des Drehens bei deinem Baby handhaben möchtest.
Baby wird das Drehen letzlich lernen, mit oder ohne deine Hilfe

Unabhängig davon, ob du darüber nachdenkst oder dir Sorgen machst, ist das Drehen letztendlich ein natürlicher Entwicklungsschritt, den Babys in der Regel eigenständig erlernen.
Babys beginnen normalerweise zwischen dem vierten und siebten Monat, sich auf eigene Faust zu drehen. Das ist ein aufregender Meilenstein, den unsere Kleinen erreichen. Dabei durchlaufen sie verschiedene motorische Phasen, die ihre Muskulatur und Koordination stärken, bevor sie sich schließlich wie kleine Akrobaten umdrehen.
Lesetipp: “Diese Entwicklungsstufen führen zum Drehen des Babys vom Bauch auf Rücken”
Wir bringen unseren Babys nicht das Drehen bei. Das ist ein natürlicher Prozess, der bei gesunden Babys immer passiert, auch ohne unser Zutun. Doch, natürlich sind wir mehr als bloße Zuschauer in dieser magischen Entwicklung. Wir sind liebevolle Eltern und sind da, um unsere Kleinen zu unterstützen.
Der optimale Ansatz für das Drehen ist die “aktive Beobachtung des Babys”. Was genau bedeutet aktive Beobachtung? Es bedeutet schlichtweg, aufmerksam auf das Baby zu sein, seine Entwicklung zu verfolgen und stets präsent zu sein, wenn das Kleine auch nur ein wenig Unterstützung benötigt.

Nun kommen wir zu den Situationen, in denen es durchaus Sinn macht, aktiv dabei zu sein und deinem Baby beim Drehen unter die kleinen Ärmchen zu greifen.
5 Fälle, wenn du dein Baby beim Drehen helfen kannst
Ich habe versucht, die Situationen einfach und zugleich ausführlich zu präsentieren. Nimm die Informationen nicht wortwörtlich, sondern betrachte sie als zusätzliche Quelle, die dein natürliches Muttergefühl unterstützt. Du kennst dein Baby am besten, und ich bin zuversichtlich, dass ihr beide euer einzigartiges Tempo in diesem magischen Prozess des Drehenlernens finden werdet!
Hier sind die Situationen kurz aufgeführt:
- Wenn du das erste Interesse am Drehen wecken möchtest.
- Wenn dein Baby eine Frustationsphase erlebt.
- Wenn dein Baby lernt, sich vom Rücken auf den Bauch zu drehen.
- Wenn du das Drehenlernen als gemeinsame Familienzeit nutzen möchtest.
- Wenn dein Baby Herausforderungen mit dem Muskeltonus hat.
Lass uns nun gemeinsam durch die einzelnen Situationen gehen.
1. Das erstmalige Interesse des Babys wecken
Manchmal brauchen Babys nur einen kleinen Anreiz, um sich für das Drehen zu interessieren.

Spielen und die Neugier deines Babys wecken können Schlüsselmomente in seiner Entwicklung sein. Das Platzieren von buntem, interaktivem Spielzeug auf der Seite deines Babys kann eine motivierende Wirkung haben.
Wähle Spielzeuge, die visuell ansprechend sind und verschiedene Texturen oder Geräusche bieten. Besonders faszinierend können Spiele sein, die sich bewegen oder leichte Klänge erzeugen, wenn das Baby danach greift. Experimentiere mit verschiedenen Spielzeugen, um herauszufinden, was dein Kleines am meisten anspricht.

Denke daran, dass der Fokus auf Freude und Entdeckung liegen sollte, um eine positive Verbindung zwischen Spielen und Drehen zu schaffen.

Das erste Greifen nach Spielzeug
Der Greifreflex ist ein faszinierender Teil der frühkindlichen Entwicklung und zeigt sich bereits sehr früh im Leben eines Babys. Dieser Reflex ist angeboren und tritt normalerweise in den ersten Lebenswochen auf….
2. Bei einer Frustrationsphase
Die Frustrationsphase ist ein normaler Bestandteil der Entwicklung deines Babys. Sie tritt nicht bei allen Babys auf, kann jedoch häufig vorkommen.
Aber was bedeutet eigentlich diese Frustrationsphase?
Manche Babys zeigen deutliche Anzeichen von Frustration, wenn sie versuchen, sich zu drehen, es aber nicht ganz klappt. Dies kann sich in unruhigem Verhalten, Weinen oder Unzufriedenheit äußern, da sie den Wunsch haben, ihre neu entdeckten Fähigkeiten umzusetzen, jedoch auf gewisse Hindernisse stoßen.

In solchen Momenten kannst du als unterstützender Begleiter agieren. Sanfte Hilfe bedeutet, dem Baby eine stabilere Position zu bieten, seine Umgebung anzuregen und ihm dabei zu helfen, sich allmählich an die Drehbewegung zu gewöhnen. Während du dein Baby ermutigst, sei geduldig und zeige Verständnis für seine individuellen Fortschritte. Diese Phase des Lernens ist wichtig für das Selbstvertrauen deines kleinen Entdeckers.
3. Beim Drehen vom Rücken auf den Bauch
Babys erlernen zuerst, sich vom Bauch auf den Rücken zu drehen, üblicherweise zwischen dem dritten und vierten Monat. Diese anfänglichen Drehungen geschehen oft spontan und natürlich, ohne die Hilfe von Erwachsenen. Dieser Vorgang ist im Grunde einfacher als das Drehen vom Rücken auf den Bauch, bei dem du nichts Besonderes tun musst, außer dein Baby regelmäßig auf den Bauch zu legen und es aufmerksam zu beobachten, um sicherzustellen, dass es sich nicht unerwartet dreht und herunterfällt.

Wenn das Baby dann 5, 6, 7 oder 8 Monate alt wird, beginnt normalerweise die Phase des Drehens vom Rücken auf den Bauch. Dies ist eine anspruchsvollere Aufgabe, die starke Oberkörper- und Nackenmuskulatur erfordert. Während dieses Lernprozesses kannst du deinem Kleinen gerne ein wenig Unterstützung bieten.
Beispielsweise, wenn du bemerkst, dass dein Baby sich bereits bemüht, sich herumzudrehen und es fast geschafft hat (es liegt seitlich gedreht, nicht mehr auf dem Rücken, aber auch noch nicht auf dem Bauch), kannst du ihm sanft nachhelfen. Dadurch kann es den vollständigen Dreh erleben und ein Gefühl für das Drehen auf den Bauch entwickeln. Im Laufe der Zeit wirst du immer weniger helfen, bis dein Baby schließlich in einem schönen Moment diese Bewegung vollständig alleine meistern möchte.
4. Das Drehenlernen als gemeinsame Familienzeit nutzen
Wenn du im Drehprozess deines Babys eine wunderbare Möglichkeit siehst, die Bindung und die Mutter-Kind-Beziehung zu stärken, dann ist das absolut großartig. Nutze diese Zeit, um mit deinem kleinen Schatz Spaß zu haben und aktiv mit ihm zu kommunizieren.

Das gemeinsame Abenteuer des Drehens wird zweifellos die Verbindung zwischen dir und deinem Baby vertiefen. Nutzt Zeit für liebevolle Interaktionen und freut euch gemeinsam über die kleinen Erfolge.
Respektiere das individuelles Tempo deines Babys
Jedes Baby hat sein eigenes Tempo. Wenn dein Kleines nicht sofort in die Dreh-Action einsteigen möchte, ist das vollkommen in Ordnung. Respektiere sein Tempo und gib ihm die Freiheit, die Welt in seinem eigenen Rhythmus zu erkunden.
5. Muskeltonus-Probleme beheben
Muskeltonus-Probleme sind eine Herausforderung, der einige Babys gegenüberstehen können. Wenn dein kleiner Schatz Schwierigkeiten mit dem Muskeltonus hat, bedeutet das, dass die Spannung und der Widerstand seiner Muskeln möglicherweise nicht im gewünschten Maße vorhanden sind. Hier kannst du als einfühlsamer Unterstützer eingreifen.
Unterstützung kann durch einfache Bewegungsübungen und entspannte Positionen erfolgen, die darauf abzielen, die Muskeln zu stärken. Spiele und Aktivitäten, die die Bewegungsfähigkeit unterstützen, sind ebenfalls eine gute Idee.

Ein Physiotherapeut oder Kinderarzt kann spezifische Übungen empfehlen, die auf die individuellen Bedürfnisse deines Babys zugeschnitten sind. Mit liebevoller Anleitung und regelmäßiger Unterstützung kannst du deinem kleinen Liebling dabei helfen, seine Muskulatur zu kräftigen und somit einen positiven Einfluss auf seine motorische Entwicklung nehmen.
Gelegentlich benötigt dein Baby keine Unterstützung – lass es selbstständig das Drehen üben.
Nicht jedes Baby bevorzugt die gleiche Herangehensweise beim Drehen. Einige Babys sind regelrechte Meister im Drehen und bevorzugen ihre eigene Methode. Achte auf die feinen Signale deines Babys und passe deine Unterstützung dementsprechend an. Respektiere sein individuelles Tempo und sei bereit, es in seinem Entdeckungsprozess zu begleiten. Manchmal ist es am besten, eine unterstützende Beobachterrolle einzunehmen und deinem kleinen Entdecker die Freiheit zu lassen, sich auf seine eigene Weise zu entwickeln.

Wenn du siehst, dass dein Baby sich in seiner motorischen Entwicklung auf ganz normale Weise entfaltet, und es hart daran arbeitet, seine Fähigkeiten zu üben und zu verbessern, ohne dabei frustriert oder gestört auszusehen, wenn das Drehen nicht auf Anhieb klappt, dann lass es selbstständig agieren.
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Gib ihm die Zeit, die es braucht – es schafft das schon! Deine Rolle in diesem Fall besteht vor allem darin, das Baby aufmerksam zu beobachten, eine sichere und stabile Umgebung zu schaffen sowie Liebe und Ermutigung zu spenden, besonders bei jedem kleinen Fortschritt!
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Fazit zum Thema
Ich hoffe, dieser kleine Einblick in die Welt des Drehens hat dir geholfen. Vergiss nicht, jeder Meilenstein ist ein kleines Wunder und dein Beitrag als Eltern ist unbezahlbar. Bis zum nächsten Blog-Abenteuer – alles Liebe und happy Drehen!

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